Handelsblatt Jahrestagung Betriebliche Altersversorgung 2024

Der Austausch zum Thema Altersvorsorge ist wichtiger denn je!

In den nächsten 15 Jahren gehen die geburtenstarken Jahrgänge von 1957 bis 1965 in Rente, was knapp 30 Prozent der Beschäftigten und Arbeitslosen ausmacht, die dem Arbeitsmarkt zur Verfügung standen. Angesichts dieser Entwicklung hat die Regierung Maßnahmen zur Bewältigung der bevorstehenden Herausforderungen der Altersvorsorge in ihr Regierungsprogramm aufgenommen.

Im August 2023 präsentierte die Fokusgruppe Altersvorsorge ihre Ergebnisse. Eine Mehrheit sprach sich dafür aus, das im Koalitionsvertrag skizzierte Modell eines öffentlich verantworteten Fonds mit Abwahlmöglichkeit nicht weiterzuverfolgen. Stattdessen wurde ein erweitertes Zertifizierungsverfahren für private förderfähige Altersvorsorgeprodukte vorgeschlagen, um qualitative und quantitative Kriterien wie Risikodiversifikation, Kosten und Garantien transparent zu berücksichtigen. Zudem sollen zukünftig Produktinformationen über eine unabhängige, digitale und kostenlose Vergleichsplattform in verständlicher Form bereitgestellt werden, um die Altersvorsorgeplanung zu erleichtern. Vor und während der Auszahlungsphase wird eine individuelle Altersvorsorgeberatung angeboten, um die Auswahl unter den zertifizierten Produkten zu unterstützen.

Am 5. März 2024 wurde parallel dazu der Rentenentwurf zum Gesetz zur Stabilisierung des Rentenniveaus und zum Aufbau eines Generationenkapitals für die gesetzliche Rentenversicherung vorgelegt. Ziel dieses Gesetzes ist es, das Rentenniveau langfristig auf 48 Prozent zu stabilisieren und mit dem Generationenkapital finanzierbar zu halten, um die gesetzliche Rentenversicherung auch für kommende Generationen zu sichern.

Auch in Bezug auf die betriebliche Altersvorsorge verstärken sich die Bemühungen, sowohl auf politischer Ebene als auch in Unternehmen moderne Altersversorgungslösungen zu entwickeln. Die betriebliche Altersvorsorge (bAV) wird als wesentlicher Beitrag zur finanziellen Sicherheit angesehen. Hierbei sind neue Pensionspläne erforderlich, die die Chancen des Kapitalmarkts im Rentenbezug nutzen. Unternehmen erkennen den Wert attraktiver Altersversorgungsangebote, da sie nicht nur die Mitarbeiterbindung erhöhen, sondern auch das Unternehmen für Talente attraktiv machen.

Die Einführung der reinen Beitragszusage ohne Garantien für die Arbeitnehmenden mit dem Betriebsrentenstärkungsgesetz im Rahmen von Sozialpartnermodellen (sog. SPM) stellte einen Paradigmenwechsel in der betrieblichen Altersversorgung dar. Fünf Jahre nach dem Inkrafttreten des Betriebsrentenstärkungsgesetzes sind die ersten SPM installiert – die Transformation in der betrieblichen Altersversorgung hat begonnen. Allerdings sind die mit einem SPM einhergehenden Anforderungen an die durchführende Einrichtung komplex und vielfältig. Das hindert die rasche Umsetzung.

Die Handelsblatt Jahrestagung zur betrieblichen Altersversorgung bietet die Gelegenheit, sich über die neuesten Entwicklungen und Innovationen im Bereich der betrieblichen Altersvorsorge auszutauschen und diese zu diskutieren. Erfahren Sie, wie Unternehmen ein ausgewogenes Verhältnis zwischen effektiven und wettbewerbsfähigen Altersversorgungsprogrammen erreichen können, um die besten Talente zu rekrutieren und zu binden. Nehmen Sie teil und gestalten Sie gemeinsam mit hochkarätigen Experten aus Unternehmen, Politik, Versicherungen, Finanzinstituten und Beratungen die Zukunft der Alterssicherung!

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