Versicherungskaufleute setzen Ethik-Maßstäbe
BVK verurteilt individuelles Fehlverhalten während einer Belohnungs-Reise von Wüstenrot
Der Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute (BVK) kritisiert die jetzt bekanntgewordenen Verfehlungen einiger Bausparkaufleute von Wüstenrot während einer Incentive-Reise nach Brasilien. „Wenn Teilnehmer, die für ihren vertrieblichen Erfolg vom Unternehmen eine Reise nach Übersee als Zeichen der Anerkennung bezahlt bekommen und diese durch Besuche im Bordell missbrauchen, ist das nicht zu tolerieren“, stellt BVK-Präsident Michael H. Heinz klar. „Dieser Vorfall kann ungerechtfertigt die ganze Vermittlerbranche beschädigen. Der BVK distanziert sich daher eindeutig von solcher Art von Incentives, die das moralische Empfinden der Menschen verletzen und mit den Prinzipien guter und verantwortungsvoller Unternehmensführung nicht vereinbar sind.“
Deutschlands größter Vermittlerverband, der auch Bausparkaufleuten als Interessenvertretung offensteht, hat erst kürzlich, unabhängig von Belohnungsveranstaltungen und -reisen, das Projekt „Ehrbarer Kaufmann“ initiiert. Damit will der BVK die Berufsethik aktiv und zukunftsfest gestalten: Der „Ehrbare Kaufmann“ steht für Qualifikation und verbraucherorientierte Berufsethik und erfüllt hohe Standards an Dienstleistung, Beratungsqualität und Kompetenz. In diesem Sinne ist der „Ehrbare Kaufmann“ primär den Interessen seiner Kunden verpflichtet und versteht das ihm entgegengebrachte Vertrauen als Grundlage seines Handelns.
Das BVK-Projekt „Ehrbarer Kaufmann“ korrespondiert eng mit dem schon vor Jahren verabschiedeten Leitbild und Grundsatzprogramm des BVK, das die überragende sozial- und wirtschaftspolitische Rolle der Versicherungs- und Bausparkaufleute verdeutlichen soll. „Denn für die BVK-Mitglieder hat die vertrauensvolle und nachhaltige Absicherung ihrer Kunden unter Berücksichtigung hoher ethischer Grundsätze absolute Priorität“, betont Michael H. Heinz. „Dafür brauchen wir keine Incentives.“
BVK-Pressemitteilung vom 13. Dezember 2011