| Pressemitteilung

BVK begrüßt geplante Reformen der Altersvorsorge und erweitert Beratungstools

Transparenzportal Vorsorge – von DRÜ bis Frühstartrente

Der Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute (BVK) begrüßt die Vorhaben der Bundesregierung, die Frühstartrente und eine Reform der Riester-Rente zeitnah auf den Weg zu bringen.

„Wir freuen uns, dass endlich Bewegung in die Reform der privaten Altersvorsorge kommt“, sagt BVK-Präsident Michael H. Heinz. „Seit Jahren fordern wir, dass das Zulageverfahren der Riester-Rente vereinfacht, der Kreis der Förderberechtigten erweitert und die starren Garantiezusagen zugunsten größerer Renditechancen aufgegeben werden. Da wir als Vermittler einen sozialpolitischen Auftrag zur Absicherung haben, unterstützen wir die Bundesregierung vollumfänglich, wenn sie die Riester-Rente in diesem Sinne reformiert.“

Der BVK befürwortet ebenfalls grundsätzlich das Konzept der „Frühstartrente“, um die private Altersvorsorge schulpflichtiger Kinder zu fördern. „In Zeiten demografischer Überalterung unserer Gesellschaft und den damit zusammenhängenden Finanzierungsproblemen des Umlageverfahrens der gesetzlichen Rente ist es sehr sinnvoll, so früh wie möglich mit einer ergänzenden privaten kapitalgedeckten Altersvorsorge zu beginnen.“

Um hier den Vermittlern eine solide Grundlage zu geben, veröffentlicht der BVK in Zusammenarbeit mit dem IT-Dienstleister teckpro AG ein webbasiertes „Transparenzportal Vorsorge“. Es richtet sich an Entscheider, Bürger und Vermittler und unterstützt bei der Entwicklung von Altersvorsorgelösungen. Es ergänzt das schon im letzten Jahr vom BVK veröffentlichte Tool „BVK-Altersvorsorgecheck DRÜ“, mit dem Vermittler die Daten der Digitalen Rentenübersicht für Beratungszwecke für ihre Altersvorsorgeberatung nutzen können.

In dem ab November über die BVK-Homepage zugänglichen „Transparenzportal Vorsorge“ soll neben der Betrachtung der Versorgungssituation optional auch eine Frühstartrente simuliert werden. Geplant ist auch, dass neben der Altersvorsorge weitere Vorsorgeziele und Bedarfsszenarien wie Arbeitskraftabsicherung, Pflege oder Vermögensaufbau integriert werden sollen. Somit können Bürger und Vermittler eine erste Basiseinschätzung einer Vorsorge- und Versorgungsbilanz erhalten. Eine Expertenversion ermöglicht zudem detaillierte Szenarienanalysen für eine Produktentwicklung und politische Beratung.