| Pressemitteilung

Versicherungsombudsmann: Beschwerden gegen Vermittler abermals gesunken

Wieder haben die Beschwerden gegen Versicherungsvermittler letztes Jahr abgenommen: Laut dem Jahresbericht 2014 des Ombudsmanns für Versicherungen, Professor Dr. Günter Hirsch, sanken sie abermals um 2,5 Prozent. Sie haben damit den niedrigsten Stand seit der Zuständigkeit dieser Schlichtungsstelle im Jahr 2007, denn schon im Vorjahr sind sie um rund acht Prozent gesunken. Bei Millionen vermittelter Versicherungsverträge jedes Jahr sind deshalb die vom Versicherungsombudsmann entschiedenen Fälle selbst im Promillebereich kaum noch sinnvoll quantifizierbar.

 
„Der langjährige Abnahmetrend bestärkt uns in unserem Bemühen, dass der Beruf der Versicherungsvermittler ehrbar ist und von den meisten Versicherungskunden geschätzt wird“, betont Michael H. Heinz, Präsident des Bundesverbandes Deutscher Versicherungskaufleute (BVK). „Wir sehen uns damit mit unserem neuen Berufsbild des Ehrbaren Versicherungskaufmanns, der qualifiziert als kompetenter Unternehmer selbstbewusst im Markt auftritt, vollauf bestätigt, wohingegen die Unkenrufer aus Politik und Verbraucherschutz sich fragen lassen müssen, auf welcher Basis ihre Kritik an Versicherungsvermittlern fußt.“
 
354 Fälle (2013: 361) entschied der Versicherungsombudsmann in 2014. In 12 Fällen haben die Beschwerdeführer ihr Anliegen nicht weiterverfolgt. 250 (277) Eingaben ließen sich laut Jahresbericht nicht dem vom Ombudsmann weit ausgelegten Aufgabenbereich zuordnen, weswegen sie unzulässig waren. Deshalb wurden letztlich nur 86 (80) zulässige Vermittlerbeschwerden beschieden.
 
In den fünf Jahren vor dem Berichtszeitraum bewegten sich die Eingaben gegen Vermittler zwischen rund 400 und 450 pro Jahr, wovon aber wiederum nur ein Teil zulässig war. Insgesamt verzeichnete der Versicherungsombudsmann eine Zunahme der Beschwerden um 6,2 Prozent auf insgesamt 19.897.
 
„Der BVK versteht diesen erfreulichen und abermaligen Beschwerderückgang als eine weitere Bestätigung und Auszeichnung seines Weges zu einer nachhaltigen Neupositionierung des Berufsstands“, sagt Michael H. Heinz.
 
BVK-Pressemitteilung vom 3. Juni 2015